Antidepressiva und CBD - Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Sie sich niedergeschlagen, leer und unmotiviert fühlen und generell das Gefühl haben, dass Sie es im Leben "nicht schaffen", dann sollten Sie wissen, dass Sie nicht allein sind. Dies sind Symptome einer Depression, von der über 5 % der Bevölkerung in der Tschechischen Republik betroffen sind und die zu den häufigsten psychischen Störungen in diesem Land gehört. Es ist wichtig zu wissen, dass Depressionen eine Reihe von Ursachen haben. Der Behandlungsansatz ist jedoch meist derselbe. Dieser Ansatz wird jedoch der Realität nicht gerecht, in der es mehrere Arten von depressiven Erkrankungen gibt.


CBD und Antidepressiva

CBD-Produkte sind bei Menschen, die unter Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzuständen und Gelenkschmerzen leiden, zu einer beliebten Wahl geworden. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben etwa 80 % der Befragten an, dass die Einnahme von CBD für sie "sehr oder äußerst wirksam" sei.  Patienten, denen verschreibungspflichtige Antidepressiva kaum Linderung verschaffen oder die mit unerträglichen Nebenwirkungen zu kämpfen haben, die manchmal schlimmer sind als die ursprünglichen Symptome, sind auf der Suche nach Alternativen.  Forscher erforschen derzeit alternative Behandlungsmethoden für Depressionen, darunter CBD und die Kombination von CBD und Antidepressiva. Die Ergebnisse sind vielversprechend.


CBD und Antidepressiva: nur die Fakten

Zehntausende Tschechen sind von Depressionen betroffen. Die derzeitige Behandlung der ersten Wahl sind pharmazeutische Antidepressiva, die häufig Nebenwirkungen haben. Daher greifen immer mehr Menschen auf Alternativen wie CBD zurück, die sie anstelle von Antidepressiva oder zusätzlich zu diesen einnehmen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass CBD-Öl eine ähnliche Wirkung wie Antidepressiva hat und mehrere Teile des Gehirns und seine Funktionen beeinflusst. Obwohl die Forschung erst am Anfang steht, sind die Ergebnisse von Tierversuchen vielversprechend.


Antidepressiva

Die derzeit am häufigsten verwendeten Antidepressiva sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Prozac, Zoloft und Lexapro. Die Patienten bemerken in der Regel nach 2-4 Wochen eine Veränderung ihrer Symptome.  Vor den SSRI waren trizyklische Antidepressiva die Behandlung der Wahl bei Depressionen. Leider verursachten diese Medikamente selbst in niedrigen Dosen manchmal unerträgliche Nebenwirkungen und lösten in hohen Dosen sogar Krampfanfälle aus. 

Interessanterweise erhöhen SSRI den Serotoninspiegel im Gehirn innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme, aber es dauert noch mehrere Wochen, bis eine Person antidepressive Wirkungen verspürt. Diese rätselhafte Erkenntnis hat Wissenschaftler veranlasst, weiter zu untersuchen, wie Antidepressiva bei Depressionen helfen und ob sie die beste medikamentöse Behandlung für Depressionen sind.

Depressionen im Detail

Depressionen beeinträchtigen die Stimmung, das Gedächtnis, die Energie, den Schlaf und andere Lebensbereiche eines Patienten. Es gibt keinen Labortest, um eine Depression zu diagnostizieren. Stattdessen stellen Ärzte Fragen zur Stimmung, zu den Gedanken, zum Verhalten und zu anderen Aspekten des Lebens des Patienten sowie dazu, wie lange die Symptome schon bestehen. 

 

Die häufigsten Symptome einer Depression

  • Gefühl von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit oder Leere
  • negative Gedanken über sich selbst
  • Reizbarkeit
  • Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit
  • der Patient hat keine Freude mehr an den Dingen, die er früher gerne getan hat
  • Müdigkeit oder Verlangsamung der Bewegungen
  • Unruhe
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, sich zu erinnern oder Entscheidungen zu treffen
  • Veränderungen im Schlafverhalten
  • Veränderungen bei Appetit oder Gewicht
  • Gedanken an Tod oder Selbstmord oder Selbstmordversuche
  • Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Veränderungen der Verdauung ohne erkennbare Ursache

Unser Verständnis der Depression entwickelt sich ständig weiter. Früher ging man davon aus, dass die Ursache der Depression ein niedriger Serotoninspiegel im Gehirn ist, ein Neurotransmitter, der mit Stimmung, Gedächtnis, Appetit und anderen Verhaltensweisen in Verbindung gebracht wird. Heute weiß man, dass Depressionen sehr viel komplexer sind. 


Wie SSRI-Antidepressiva wirken

SSRI-Medikamente sind seit über 25 Jahren auf dem Markt. Es wurden zahlreiche klinische Studien zu SSRI und Depressionen durchgeführt, und die Forschung bestätigt, dass sie zu etwa 40-60 % wirksam sind. Das bedeutet, dass sich bei einer großen Zahl von Menschen die Depression durch die Einnahme dieser Medikamente nicht bessert. Einer der Hauptgründe, warum Menschen die Einnahme von SSRI abbrechen, sind die Nebenwirkungen.


Häufige Nebenwirkungen von SSRIs

  • Verdauungsstörungen
  • sexuelle Funktionsstörung
  • Gewichtszunahme
  • Schlafstörungen
  • Veränderungen des Appetits
  • Muskelschmerzen
  • Angstzustände

Wissenschaftler haben neuere Theorien über die Ursachen von Depressionen entwickelt, darunter Veränderungen in einem Teil des Gehirns namens Hippocampus, Entzündungen im Gehirn und Probleme mit dem Endocannabinoid-System.


Cannabis- und CBD-Produkte gegen Depressionen

Patienten berichten, dass die Einnahme von medizinischem Cannabis und CBD ihnen bei Depressionen und bei der Verbesserung ihrer allgemeinen Stimmung hilft. Obwohl Hanf als Ganzes und CBD-Öl einige Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen ihnen. Beide Produkte enthalten Cannabinoide, einschließlich Cannabidiol, das auch als CBD bekannt ist. CBD-Produkte werden in der Regel aus der Nutzhanfpflanze gewonnen. 

Das ist wichtig, denn im Gegensatz zu illegalen Cannabissorten enthält die Industriehanfpflanze nur sehr wenig Tetrahydrocannabinol (THC), den psychoaktiven Bestandteil von Marihuana. Es ist das THC, das beim Konsum von Marihuana ein "High"-Gefühl auslöst. Dies ist ein wichtiger Punkt, denn Untersuchungen zeigen, dass THC Angstzustände verschlimmern kann.


Was die Forschung sagt

Die meisten Studien, die sich mit CBD und Depressionen befassen, wurden derzeit an Tieren durchgeführt. Diese Studien haben ergeben, dass CBD eine schnelle und dauerhafte Verbesserung der depressiven Symptome bewirkt. Die Mechanismen, wie CBD bei Depressionen wirken kann, wurden untersucht.

 

Wie CBD bei Depressionen helfen kann

CBD wirkt auf eine Reihe von Hirnregionen, von denen man annimmt, dass sie bei Depressionen eine Rolle spielen.

 

Das Endocannabinoid-System

Unser Gehirn und unser Körper werden durch das Endocannabinoid-System beeinflusst. Dieses System enthält Rezeptoren, die, wenn sie stimuliert werden, unsere Emotionen, unser Verhalten, unser Gedächtnis, unsere Entscheidungsfindung, unser Schmerzempfinden und unsere Entzündungswerte beeinflussen. 

Die Forschung zeigt, dass CBD die CB1- und CB2-Rezeptoren in diesem System aktiviert und eine angstlösende und antidepressive Wirkung hat.


CBD und die Neurogenese des Gehirns

Der Hippocampus ist der Bereich des Gehirns, der an der Bildung neuer Erinnerungen, am Lernen und an Emotionen beteiligt ist. Es wird angenommen, dass chronischer Stress zu einer Verringerung der Zahl der Neuronen im Hippocampus führt, was sich negativ auf die Stimmung und das geistige Wohlbefinden auswirkt.

Neue Erkenntnisse legen nahe, dass sowohl CBD als auch Antidepressiva den Hippocampus beeinflussen, indem sie das Wachstum neuer Neuronen fördern. Dieser Prozess wird als "hippocampale Neurogenese" bezeichnet.


Serotonin-Rezeptoren und CBD

Serotonin ist ein chemischer Stoff im Gehirn, der die Stimmung und das Verhalten beeinflusst. In Tiermodellen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Cannabinoide, einschließlich Cannabidiol (CBD), die Serotoninrezeptoren (5-HT1a) in verschiedenen Teilen des Gehirns stimulieren. Dies bedeutet, dass CBD zur Regulierung des Serotoninspiegels beitragen kann. Interessanterweise ist dies derselbe Mechanismus wie bei den SSRI-Medikamenten.


Häufige Verwendung von CBD und Antidepressiva

Es gibt eine Reihe von Berichten über Menschen, die CBD und Antidepressiva zusammen einnehmen. In einigen Fällen wollen die Patienten SSRI-Antidepressiva durch CBD-Produkte ersetzen. Bei dieser Entscheidung gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten.

CBD und Antidepressiva: Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Erstens kann die gleichzeitige Einnahme von CBD und Antidepressiva zu möglichen Wechselwirkungen führen. So kann CBD beispielsweise die Verarbeitung von Antidepressiva durch die Leber verlangsamen, was bedeutet, dass die Medikamente länger im Körper verbleiben. Zweitens werden CBD-Produkte nicht von offiziellen Behörden reguliert. Nicht alle CBD-Unternehmen erfüllen die Reinheits- oder Qualitätsstandards. Kaufen Sie alle CBD-Produkte von Unternehmen, die Tests durch Dritte durchführen lassen. Durch die Prüfung durch Dritte wird sichergestellt, dass das von Ihnen verwendete Produkt sicher ist und bestimmte Qualitätsstandards erfüllt.

Und schließlich sollten Antidepressiva niemals "auf gut Glück" oder ohne ärztliche Empfehlung abgesetzt werden. Ein plötzlicher Entzug von Antidepressiva kann zu einer plötzlichen Verschlimmerung der Depression führen.


Sind die Produkte legal?

Cannabisprodukte mit einem THC-Gehalt von 1 % oder weniger sind in der Tschechischen Republik seit Anfang des Jahres legalisiert. Die Situation ist jedoch nicht in allen Ländern gleich. In einigen Ländern benötigen CBD-Konsumenten ein ärztliches Rezept, in anderen ist der Verkauf von Cannabisprodukten gänzlich verboten. Wenn Sie ins Ausland reisen, empfehlen wir Ihnen, sich über die Gesetze in allen Ländern zu informieren, die Sie bereisen werden.


Fazit

Depressionen tun weh. Wenn Sie zu den Tausenden von Menschen gehören, die an Depressionen leiden, und die derzeitigen Antidepressiva Ihnen keine Linderung verschaffen, sollten Sie alternative Therapien wie die Verwendung von CBD zur Behandlung von Depressionen in Betracht ziehen. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD-Produkte bei Depressionen hilfreich sind. Sie sollten jedoch zunächst Ihren Arzt befragen, um festzustellen, ob die Einnahme von CBD bei Depressionen für Sie geeignet ist. Auch wenn Sie derzeit Antidepressiva einnehmen, sollten Sie diese nicht absetzen oder die Dosierung ändern, ohne die Hilfe Ihres Arztes in Anspruch zu nehmen.

 

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Kurz und einfach:
 1. Hemnia will und kann die professionelle Betreuung durch Ihren Arzt nicht ersetzen.

2. Hemnia-Produkte sind keine Medikamente, also behandeln Sie sie bitte nicht als solche.

3. Hemnia bietet Cannabisprodukte an, aber suchen Sie bitte nicht nach narkotischen oder psychotropen Substanzen. Wir bieten sie nicht an und empfehlen sie nicht.

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